Home Nachrichten Graubünden Wirtschaftliche Unfreiheit= mehr Armut, früherer Tod, höhere Kindersterblichkeit, weniger Glück und mehr Umweltverschmutzung
Wirtschaftliche Unfreiheit= mehr Armut, früherer Tod, höhere Kindersterblichkeit, weniger Glück und mehr Umweltverschmutzung

Wirtschaftliche Unfreiheit= mehr Armut, früherer Tod, höhere Kindersterblichkeit, weniger Glück und mehr Umweltverschmutzung

0
Zinsanlage

Ein aktueller Bericht, der jüngst veröffentlicht wurde, zeigt einen engen Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Freiheit und Wohlfahrtsentwicklung auf. 

Der Jahresbericht des Index für wirtschaftliche Freiheit 2024, der in der Schweiz vom Liberalen Institut mitherausgegeben wird, zeigt die Auswirkungen von Freiheit und umgekehrt die Auswirkungen von immer mehr Staatsausbau und Gängelei durch zunehmend mehr Vorschriften, Gesetze und den Raub von Lebensenergie und Lebensfreude durch immer mehr Staatsangestellte auf. 

Die freisten 25% aller Länder weisen ein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 52’877 Dollar auf, die unfreisten 25% dagegen kamen nur auf 6’968 Dollar. In wirtschaftlich freien Ländern verdient man also rund 8 Mal mehr als in unfreien Ländern.

Die ärmsten 10% der Bevölkerung in den freisten Ländern erwirtschafteten ein Pro-Kopf-Einkommen von 7’610 Dollar, während die ärmsten 10% der Bevölkerung in den unfreisten Ländern lediglich 952 Dollar verdienten. Damit verdienten die ärmsten 10% in den freisten Ländern mehr als die Durchschnittsbevölkerung in den unfreisten Ländern.

Im Viertel der unfreiesten Länder sind 30 Prozent der Bevölkerung von extremer Armut betroffen (2.15 Dollar pro Tag), während es im freisten Viertel aller Länder lediglich 1 Prozent sind.

Die Lebenserwartung liegt im freisten Viertel aller Länder bei 80,5 Jahren, im unfreisten Viertel bei 64,9 Jahren. In freien Ländern leben die Menschen also rund 16 Jahre länger.

Die Kindersterblichkeit betrug im freisten Viertel aller Länder 4,3%, im unfreisten Viertel hingegen 39,8%. Die Kindersterblichkeit ist also in unfreien Ländern rund 9 Mal höher als in freien Ländern.

Menschen in den 25% freiesten Ländern gaben an, rund 40 Prozent glücklicher zu sein als Menschen in den unfreisten Ländern der Welt.

Der Umwelt-Index bzw. wie er hier genannt wird, der “Environmental Performance Index” bewertet die Länder anhand ihrer Leistungen in den Bereichen Klimawandel, Umweltgesundheit und Vitalität der Ökosysteme.

Im Vergleich zu den wirtschaftlich unfreien Ländern schneiden die freiesten Länder bei dieser Messung des Umweltbewusstseins um mehr als 50 Prozent besser ab.

Schweiz: Immer mehr Staatsausbau, immer mehr Staatsangestellte

Die Schweiz kommt im aktuellen Einstufung auf die folgenden Werte
(auf einer Skala von 1 bis 10):

  • Umfang der Staatstätigkeit: leichte Verbesserung von 7,5 auf 7,6 (weltweit ist das nur Platz 31 in diesem Bereich)
  • Rechtsstaatlichkeit und Schutz des Privateigentums: Verschlechterung von 9 auf 8,9 (weltweit Platz 4 in diesem Bereich)
  • Zugang zu stabilem Geld: Verschlechterung von 9,9 auf 9,6 (hier belegt die Schweiz weltweit den zweiten Platz)
  • Freiheit zu weltweitem Handel: wie im Vorjahr bei 8,1 (weltweit ist das nur Platz 54 in diesem Bereich)
  • Regulierungsdichte: wie im Vorjahr bei 8,0 (damit liegt die Schweiz in diesem Bereich auf Platz 10)

In der Schweiz steigen seit Jahrzehnten die Löhne der Staatsangestellten schneller als die Durchschnittslöhne und auch die Anzahl der “Beamten” wächst überproportional zum Wachstum der Bevölkerung. Die Studienautoren stellen zur Schweiz fest: 

Trotz des insgesamt relativ guten Abschneidens im Verhältnis zu anderen Ländern darf jedoch kein falscher Eindruck entstehen: Der Staatsumfang ist in der Schweiz entschieden zu groß: 30 Länder schneiden in diesem Bereich besser ab als die Schweiz. Würde die Staatstätigkeit reduziert, könnten enorme Wachstumspotenziale freigesetzt werden.

Auch beim Zugang zum internationalen Handel gibt es noch viel Raum nach oben, zumal die Schweiz hier weltweit nur den 54. Platz belegt. Ein offener Zugang zum Weltmarkt wäre gerade für ein ressourcenarmes Land wie die Schweiz zentral, um den Wohlstand zu erhalten und auszuweiten. Das eifrige Übernehmen von Sanktionen aus dem Ausland hilft hier sicherlich auch nicht.

Negative Auswirkungen der Corona-Zwangsmaßnahmen

Auffallend sei – so die Autoren der Erhebung weiter – daß die wirtschaftliche Freiheit seit den übereifrigen Staatseingriffen im Zuge der Corona-Krise weltweit stark gesunken ist. (Beitragsgraphik ganz oben)

Zwischen 2000 und 2019 stieg die durchschnittliche Bewertung der wirtschaftlichen Freiheit von 6,58 auf 6,94, aber im Jahr 2020 fiel die durchschnittliche Bewertung auf 6,63 und 2021 auf 6,62. Im Jahr 2022 sank der Wert sogar auf 6.56.

Das letzte mal, daß die durchschnittliche Bewertung der wirtschaftlichen Freiheit weltweit so niedrig war, war 2009.

Die vollständige Erhebung kann man hier nachlesen.

Zinsanlage

IHRE MEINUNGEN

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert