
Chur saniert Verbauungen der Plessur +++ Fische können in Zukunft stromaufwärts schwimmen

Die bündner Regierung genehmigt das Projekt der Stadt Chur für die Verbauung der Plessur mit einigen Auflagen. Die bestehenden Verbauungen der Plessur weisen an verschiedenen Stellen Schäden auf.

Es ist vorgesehen, die Maßnahmen entsprechend ihrer Dringlichkeit in drei Projektetappen umzusetzen.
Das Projekt umfaßt die erste Etappe an den Standorten unterhalb der Ringstraße, oberhalb des Kettbrügglis und unterhalb der Sassalbrücke.
An diesen drei Standorten muß je eine Betonschwelle instandgesetzt werden. Dabei werden die beschädigten Schwellen in sogenannte „Steinblockrampen“ umgestaltet.
Während bei den Schwellen das Wasser über eine scharfe Überfallkante abstürzt, überwindet der Wasserstrom bei den Rampen die Höhendifferenz über eine flach geneigte, schiefe Ebene.
Technisch erfüllen diese beiden Bauweisen denselben Zweck, die Rampen haben aber den Vorteil, daß die Fische stromaufwärts schwimmen können (Fischgängigkeit).
Gemäß Programmvereinbarung „Schutzbauten Wasser“ beteiligen sich Bund und Kanton finanziell an dieser Verbauung. Von den Kosten in der Höhe von insgesamt 1,45 Millionen Franken übernimmt der Bund maximal 507 500 Franken.
Der Kanton spricht nach Wasserbaugesetz einen Beitrag von maximal 290 000 Franken. Zusätzlich beteiligt sich der Kanton mit einem strassenbaulichen Beitrag von maximal 65 250 Franken.
