
1,14 Mio Fr. für Protokolle des Freistaats der Drei Bünde

Die bündner Regierung spricht einen Kantonsbeitrag in der Höhe von 750 000 Franken für das Projekt „Bundstags- und Beitagsprotokolle 1567–1797“ der Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins.
Diese Bundstags- und Beitagsprotokolle sind die Vorläufer der späteren Protokolle des Großen Rats und der Regierung.
Dabei handelt es sich um den wichtigsten vollständigen seriellen Bestand zur Bündner Geschichte der frühen Neuzeit.
Im Gegensatz zu den Editionen der letzten Jahrzehnte, die einzelne Regionen des Dreibündestaates betrafen, wird dieses Projekt den Freistaat und seine Untertanengebiete insgesamt umfassen.
Die geplante Edition ist in methodisch-technischer Hinsicht neuartig. So wird nicht nur eine Auswahl von Quellen publiziert, sondern das gesamte Protokoll soll vollständig digital präsentiert werden.
Die Rechtsquellenstiftung hat das Projekt in enger Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Graubünden und dem Institut für Bündner Kulturforschung entwickelt.
Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 1,14 Millionen Franken.
