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Wasserkraft im Alpenraum: Wie funktioniert die Stromproduktion?

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Graubünden hat 2017/2018 den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) inne. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Wasserkraft im Alpenraum. Eine Serie von Videobeiträgen bringt spannende Einblicke in die Stromproduktion und zeigt die Bedeutung der Wasserkraft für den alpinen Raum auf.

Die Wasserkraft ist Sonnenenergie im ureigentlichsten Sinne: Die Sonne setzt den Wasserkreislauf in Bewegung, Wasser verdunstet, kondensiert zu Wolken und kehrt als Regen wieder auf die Erdoberfläche zurück. Dank den Tälern im Alpenraum sammelt sich das Wasser in den Flüssen. Diese Ansammlung bewirkt, dass die im Wasser steckende Energie konzentriert anfällt. Die Wasserdurchflußmenge und die Fallhöhe ergeben die Leistung eines Flusskraftwerks. Speicherkraftwerke nutzen den Höhenunterschied zwischen einem hoch gelegenen Stausee und einem Ablauf, meist einem Fluß. Die Stromproduktion kann man bei Speicherkraftwerken gut dem Bedarf anpassen: Wird gerade kein Strom gebraucht, schliesst man die Ventile, sodass kein Wasser aus dem Speichersee abfliesst.

In den Wasserkraftwerken werden verschiedene Turbinenarten eingesetzt. Aus dem Wasserrad, das schon vor 3500 Jahren in Mesopotamien zum Schöpfen von Wasser diente, entwickelten Ingenieure im Laufe der Zeit die Turbine zum Antrieb von Generatoren. Von sämtlichen Stromerzeugungsarten erreicht die ausgefeilte Wasserkrafttechnik den höchsten elektrischen Wirkungsgrad von über 90 Prozent. Dies bedeutet, dass die Energie des Wassers zu über 90 Prozent in Strom umgewandelt werden kann.

Ein neues Video der Standeskanzlei zeigt auf einfache Art und Weise, wie die Kraft des Wassers genutzt wird und wie die Stromproduktion funktioniert.

Alle Informationen zum Bündner Vorsitzjahr sind unter www.gr.ch/argealp abrufbar und allgemeine Informationen zur Arge Alp sind unter www.argealp.org aufgeschaltet.

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