Warum verkaufen Spitzenleute der EMS-Chemie eigene Aktien?
Ems-Chemie, die in den Geschäftsbereichen Hochleistungspolymere und Spezialchemikalien weltweit tätig ist und deren Gesellschaften in der EMS-CHEMIE HOLDING AG zusammengefaßt sind, ist der größte Arbeitgeber im Kanton Graubünden.
Wie das Portal „Inside Paradeplatz“ rund um den Journalisten Lukas Hässig meldet, verkauften kürzlich Führungsleute der EMS-Chemie eigene Aktien.
„In den letzten 10 Jahren, von Juli 2010 bis Juli 2020, hat sich der Wert der Chemiefirma, die früh in China groß geworden war, mehr als vervierfacht„, berichtet das Portal.
Die Aktie lief als weit besser als viele anderen (oder sogar alle anderen?) Schweizer Aktien im Vergleichszeitraum.
Charttechnisch gibt es allerdings gegenwärtig keinerlei Hinweise auf einen bevorstehenden Einbruch der EMS-Chemie-Aktie.
Im Gegenteil erklimmt die EMS-Aktie neue Hochs.
EMS-Chemie: Aktienverkäufe stammen von Dr. Ulf Berg, einem ausscheidendem VR-Mitglied
Auf Anfrage von RZ äußert sich Ems-Chemie zu den Aktienverkäufen. Und zwar, daß es sich bei den vom Portal IP genannten Aktienverkäufen nicht um Aktienverkäufe von mehreren Spitzenleuten handelt wie man interpretieren könnte beim Lesen. Sondern offenbar im Wesentlichen um die einer Einzelperson, welche gerade aus dem Unternehmen (am 8. August) ausscheidet:
„Die erwähnten Aktienverkäufe stammen von Dr. Ulf Berg, welcher per 8. August 2020 altersbedingt aus dem Verwaltungsrat ausscheidet und durch ein langjähriges bisheriges Verwaltungsratsmitglied, Bernhard Merki, ersetzt wird.
Es entspricht den Gepflogenheiten von Dr. Ulf Berg, seine Unternehmensaktien bei Beendigung des Mandats jeweils zu veräußern. Verwaltungsräte sind rechtlich verpflichtet, persönliche Bestandesveränderungen bei ihren Aktien jeweils zu melden. Das hat Dr. Ulf Berg ordnungsgemäß so gemacht.“
