
Mysteriöse Vorgänge bei der GKB +++ Thomas Huber geht „per sofort“ +++ Kundenanlagen in Gefahr?

Es geht offenbar um 70 Mio Franken, die in ein ominöses Finanzkonstrukt investiert wurden.
Und um Doppelmadate bzw. Interessenkonflikte.
Thomas Huber stellt sein Mandat als Bankrat der Graubündner Kantonalbank (GKB) per sofort zur Verfügung.
Angesichts verschiedener Meldungen im Zusammenhang mit einem Drittmandat (außerhalb der GKB) hat sich Thomas Huber entschieden, sein Mandat zur Verfügung zu stellen, so die Bündner Regierung.
„Die Regierung und der Bankpräsident nehmen von diesem Entscheid Kenntnis und danken Thomas Huber für seine fünfjährige Tätigkeit als Bankrat und seine wertvolle Mitarbeit bei der Weiterentwicklung der GKB„, heißt es weiter.
Gemäß Gesetz ist die Regierung für die Wahl des siebenköpfigen Bankrates der GKB zuständig. Sie hat noch am 19. Mai 2020 den Rücktritt von Bankrat Thomas Huber akzeptiert.
„Den Entscheid von Thomas Huber, mit der Zurverfügungstellung seines Mandates die Reputation der GKB zu schützen, erachten die Regierung und der Bankrat der GKB als Ausdruck seiner Professionalität und Integrität.“, erfährt man weiter.
„Wertvolle Mitarbeit bei der Weiterentwicklung der GKB“ / „Professionalität und Integrität“?
Es geht offenbar um fragwürdig-ominöse „Ruvercap“-Investments, welche die Graubündner KB für ihre Kunden getätigt haben soll, wie alternative Medien aktuell berichten (Verweis ganz unten)
Das Portal Inside Paradeplatz hierbei warnte schon früher vor den fragwürdigen Doppelmandaten von Thomas Huber:
Ämtersammler bei der GKB-Staatsbank
Auch der Präsident der GKB verdient an mehreren Orten, nicht nur bei der den Steuerzahlern Graubündens gehörenden Staatsbank GKB.
Sondern auch beim speziell als Derivatehändler bekannten Anbieter EFG ist er Verwaltungsratspräsident.
Und auch Verwaltungsratspräsident einer „BlueOrchard Finance“ AG in Zürich.
Bei allem Verständnis für die Lust auf Zusatzeinkünfte, fragt sich doch, wie Leute soviele Ämter gleichzeitig bedienen können. Und verantwortungsvoll erfüllen können. Wie soll das gehen?
Kaum ein KMU-Vorstand, der z. B. eine Baufirma führt oder eine Bäckerei, würde noch mehrere andere Unternehmen gleichzeitig als VR-Präsident führen.
Es fragt sich zudem, ob solche multiplen Mandate nicht dem Ansehen einer Staatsbank schaden.
In den letzten Jahren gab es vermehrt Kritik.
Auch, wenn sie einige Mandate und Zusatzgeldquellen inzwischen teilweise zurückgefahren wurden, so etwa bei Bankrat Christoph Caviezel, der 2018 noch diesen ganzen Strauß an Verwaltungsratspräsidentsämtern inne-hatte, sind die Verquickungen und Zusatzmandate zu hinterfragen.
So war Christoph Caviezel 2018 noch in sage und schreibe 10 Firmen Verwaltungsratspräsident und in einer weiteren Mitglied eines Anlagekomitees für Immobilienanlagen im Ausland:
- VR-Präsident Mobimo AG, Küsnacht
- VR-Präsident Mobimo Management AG, Küsnacht
- VR-Präsident Flonplex SA, Lausanne
- VR-Präsident Parking du Centre SA, Lausanne
- VR-Präsident LO holding Lausanne-Ouchy SA, Lausanne
- VR-Präsident LO immeubles SA, Lausanne
- Mitglied des Investment Committees AFIAA Anlagestiftung für Immobilienanlagen im Ausland, Zürich
- VR-Präsident CC Management SA, Genève
- VR-Präsident Promisa SA, Lausanne
- VR-Präsident Immobilien Invest Holding AG, Glarus
- VR-Präsident O4Real SA, Lausanne
Auch heute hat Caviezel noch kräftige Zusatzeinnahmen, aber weniger Mandate insgesamt sind zu verzeichnen:
- VR BZ Bank Aktiengesellschaft, Wilen
- VR ChamGroup AG, Cham
- VR Kuoni Mueller & Partner AG, Zürich
Bericht auf IS zu den fragwürdigen Vorgängen, welche zur sofortigen Zur-Verfügung-Stellung des Amts von
https://insideparadeplatz.ch/2020/05/22/ruvercap-buendner-kb-kapitaen-fanconi-droht/
(Beitragsbild: Bankratspräsident der GKB, Peter Fanconi, Quelle Ausriß: Graubündner Kantonalbank)
Remo Maßat
